Der letzte Kofferraumtrödel – hoffentlich nur für dieses Jahr – verabschiedet sich mit strahlendem Sonnenschein und viel Andrang. Schon vor dem Gelände war es schwer einen Parkplatz zu ergattern. Auf dem Gelände dann gewohnt gemühtliche Stimmung: bei Kaffee, Kuchen und Preisverhandlungen kursiert der dörfliche Austausch. 40 bis 50 Stände boten wieder Dinge an, die man nicht braucht, aber unbedingt haben möchte.
Die Versteigerung drohte auszufallen, musste aber stattfinden – alle hatten sich bereits mit dem kleinen Event angefreundet. Diesmal waren ich und der Sohn des Filmvorführers dran als Auktionatoren vor überschaubarem Publikum: Ein Euro hier, ein Euro da für eine alte Filmrolle (die Maria Schrader schon in Händen gehalten haben soll!), eine Luftmatratze für den Wummsee im Sommer, Schlittschuhe für den Wummsee im Winter, das Frisiergerät LD-11 aus VEB-Zeiten, ein Lichtschlauch und Bio-Topinambur-Schnapps.
Nach einem Jahr steht fest: der monatliche Trödel hat sich zu einer festen Größe in Zempow und Umgebung entwickelt. Die anfänglichen Bedenken »Da kommt doch keiner« wandeln sich in »Wann gehts weiter?«. Na hoffentlich nächstes Jahr im Mai – aber nichts genaues weiß man nicht und so wird wild spekuliert.
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»hupe design« ist ein mobiles Design-Büro, das in ganz Brandenburg unterwegs ist. Wochenweise hat hupe immer wieder Gäste, die das eigene Angebot und die Fahrt bereichern. hupe kommt bei Ihnen vorbei, wenn Sie einen Auftrag haben oder Unterstützung brauchen.
Dabei möchte hupe Sie kennenlernen und sich ein Bild davon machen, wie man in Brandenburg Geschäfte betreibt. Dazu kommt hupe mit Ihnen ins Gespräch, führt Interviews, macht Fotos und schreibt Berichte.
hupe arbeitet nicht konsumorientiert, muss aber trotzdem überleben können. Neben der Bezahlung mit Geld, lässt sich hupe gern auf faire Tauschgeschäfte ein.
K O N T A K T
Eva Kretschmer und
Mareile Keßler
post(at)hupe-design.deK a l e n d e r
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2013 rollt die Hupe mit Mobil seit 15. April durch die Lande. Davor eher virtuell und mit dem unglaublich unbefriedigenden ÖPNV.
2012 war sie ab Mai sporadisch, und vom 16. Juli bis 15. Dezember wieder dauerhaft auf Tour.
2011 fand die Hupe-Saison vom 22. Juni bis 26. Oktober statt. Temperaturbedingt zieht sie sich den Winter über in die Metropole zurück. V o r O r t
- Ob Dorf-Späti oder Realitätsinszenierung – »Vernetzung« ist auch auf dem Dorf nichts Neues.
B r a n d e n b u r g
- Der unmittelbare Nachbar Berlins hat schon einiges Interesse auf sich gezogen. So sind Filme und Innitiativen entstanden, die sich mit den Eigenheiten dieses Bundeslandes beschäftigen.
Ü b e r l e b e n s k u n s t
- Die Provinz bietet ihre eigenen Heraus- forderungen und Möglichkeiten. Einigen Künstlern ist es ein Anliegen, sich diesen Bedingungen zu stellen und sie für sich zu entdecken.
W a n d e r g e s c h ä f t e
- Arbeit und Bewegung scheint für einige existenziell miteinander verknüpft zu sein. Das Eintauchen in das, was man Umgebung nennt, bietet einen großen erfahrbaren Wert, den man selbst mitgestalten kann.
W a l z
- Wandernde Kollegen gab es bereits. Diese hier verfolgen die Idee der Walz. Das ist allerdings nicht meine Grundidee. Ich suche keinen Meister, sondern versuche mein eigener zu sein. Ich suche Lebensräume und keine Agenturen. Kost und Logis sind gut, reichen aber nicht aus. Hupe versteht sich als Geschäft, wenn auch auf kleiner Basis. Hupe mag die Provinz und das Arbeiten entfernt vom Designerhotspot.
- Außerdem mit dabei: Mareile Keßler, Ulrike Olms, Julia Hutzler, Christof Grumpelt, Thurid Andreßen, Madeleine Potgansky, Sonja Meyer.
No Go's
S p o n s o r e n
- danke!